„Eine kämpferische Federal Reserve (Fed): Die Verpflichtung der Fed, die Inflation aggressiv zu bekämpfen, hat zu Fragen über den Weg künftiger Zinserhöhungen und den Abzug von Liquidität geführt. Eine restriktivere Haltung wäre vor allem für die Schwellenländer eine Herausforderung und würde wahrscheinlich zu einer Abwertung der Währungen in bestimmten Ländern führen.
COVID-19: Omikron hat sicherlich einen Teil der Virus-Ausbreitung im letzten Quartal verschärft, wobei das Potenzial für weitere neue Varianten die Möglichkeit zusätzlicher Schocks für Schwellenländer erhöht. Eine Reihe von Faktoren deutet jedoch darauf hin, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen von Omikron moderater ausfallen werden als bei früheren Wellen.
China: Die vielleicht größte Sorge der Anleger in allen Schwellenländern gilt den Entwicklungen in China. Insbesondere gibt es Anzeichen dafür, dass sich das Wirtschaftswachstum in China verschlechtern könnte, aber – und das ist vielleicht das größere Problem – es wird für uns als Anleger immer schwieriger, die Entwicklung des Landes zu verstehen.
Auch wenn es viel Gegenwind gibt und das Potenzial für Volatilität besteht, erwarten wir, dass sich immer noch Möglichkeiten zur Wertschöpfung ergeben – insbesondere für langfristige Anleger.
Angesichts der Risiken eines langsameren Wachstums in China und einer restriktiveren Haltung der US-Notenbank sind wir der Ansicht, dass das Umfeld für Währungen im Jahr 2022 weniger einladend aussieht. Im Bereich der Local Bonds sehen wir jedoch ausgewählte Chancen. Länder mit breiten Inlandsmärkten und niedrigen Zinssätzen – wie Israel, Korea, Thailand und Malaysia – sind unserer Meinung nach am interessantesten.“